Hochwasserrückhaltebecken Ulfa

Erstellt 1965, Stauinhalt 1,0 Mio. cbm, Staufläche 46,7 ha, Baukosten: 2,7 Mio. €

Im Jahr 1965 wurde als erstes Hochwasserrückhaltebecken des Wasserverbandes NIDDA das Hochwasserrückhaltebecken Ulfa für umgerechnet 2,7 Mio. € errichtet. Es liegt ca. 2,1 km oberhalb der Mündung der Ulfa in die Nidda, unterhalb des Niddaer Ortsteils Ulfa. Das Niederschlags- bzw. Einzugsgebiet an der Sperrstelle umfasst eine Fläche von ungefähr 19,69 km². Der maximale Stauinhalt des Beckens beträgt 994.000 m³. Das Sperrbauwerk ist ein homogener 250 m langer Erddamm aus tonigem Schluff mit einem sowohl auf der Wasserseite wie auch auf der Luftseite gleichen Gefälle von 1 : 3. Auf der linken Talseite befindet sich das mit zwei Verschlussorganen versehene Durchlassbauwerk, das die Ulfa im Normalfall ungehindert durchfließt. Oberhalb des Durchlassbauwerkes ist die Hochwasserentlastung angeordnet. Sie und der Betriebsauslass münden in einen 54 m langen zweigeteilten Stollen, der in einem Tosbecken unterhalb des Dammes endet.

Der höchste Einstau des Hochwasserrückhaltebeckens Ulfa war im August 1981 mit ca. 950.000 m³.

Auch am Hochwasserrückhaltebecken Ulfa wurden - wie an der Niddatalsperre - die Elektrotechnik sowie die Maschinentechnik in den Jahren 2005 und 2006 auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Im Zuge der Erneuerung der Elektrotechnik am Hochwasserrückhaltebecken Ulfa ist von Seiten des Wasserverbandes NIDDA festgestellt worden, dass das vorhandene für den Betrieb der Schütztafeln bzw. der Verschlussorgane zuständige 40 Jahre alte Hydraulikaggregat nicht dem Stand der Technik entspricht und verschiedene Sicherheitsventile fehlen, die heute – aus Gründen des Arbeitsschutzes – vorzusehen sind. Da das vorhandene Aggregat zudem nur mit großem finanziellen Aufwand in das System der Fernüberwachung einzubinden wäre, ist – nachdem verschiedene Fachfirmen auch altersbedingte Leistungseinschränkungen an den zum Hydraulikaggregat gehörenden Pumpenmotoren nachgewiesen hatten – vom Verbandsvorsteher des Wasserverbandes NIDDA entschieden worden, das Hydraulikaggregat erneuern zu lassen. Im Zuge des Austausches des Hydraulikaggregates werden zudem die Pumpen durch wesentlich leistungsstärkere Pumpenmotoren ersetzt.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Hydraulikaggregates ist es möglich, bei Störungen am Aggregat und/oder an den Pumpen unverzüglich eine Schadensmeldung an die Leitwarte des Wasserverbandes an der Niddatalsperre zu senden. Somit sind eine schnellere Fehlerdiagnose und eine schnelle Beseitigung der Störung möglich.

Das Hochwasserrückhaltebecken Ulfa kann wie das Hochwasserrückhaltebecken Lich von der Niddatalsperre und von der Geschäftstelle des Verbandes überwacht werden. Zudem werden der Beckenwasserstand und die Wasserstandshöhe am Auslauf des Beckens alle 15 Minuten zur Hessischen Landesanstalt für Umwelt und Geologie in Wiesbaden und von dort zur zuständigen Aufsichtsbehörde beim RP Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt übertragen.

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