Kreisausschuss informiert sich an der Niddatalsperre 

Bei einer Besichtigung der Nidda-Talsperre und des Stausees bei Schotten informierte sich der Kreisausschuss des Wetteraukreises über den Betrieb und die Technik am Staudamm. Landrat Joachim Arnold zeigte sich ebenso wie der gesamte Kreisausschuss beeindruckt von der sensiblen Technik, mit der der Stau und der Abfluss des Wassers geregelt werden.

Erster Kreisbeigeordneter Oswin Veith, Verbandsvorsteher des Wasserverbandes Nidda, der hier die Talsperre betreibt, hatte an diesen idyllischen Ort im hohen Vogelsberg eingeladen.

Geschäftsführer Stefan Gottbehüt, Betriebsleiter Stefan Schulz und Talsperrenwärter Armin Hudetz vom Wasserverband Nidda teilten den interessierten Kreisausschussmitgliedern einige imposante Zahlen mit.

So beträgt der Beckeninhalt sieben Millionen Kubikmeter Wasser und die maximale überstaute Fläche 65 Hektar. Das Einzugsgebiet ist insgesamt knapp 35 Quadratkilometer groß. Auf einem fünf Kilometer langen, schön erschlossenen Rundweg lässt es sich gut um dem See spazieren. "Mit diesem Damm sind die Menschen im Niddatal vor Überschwemmungen sicher und die Landwirte können ihre Arbeiten uneingeschränkt planen. Darüber hinaus hat der Stausee eine hohe Bedeutung für den Tourismus und die Entwicklung der Region, denn er lockt Gäste bis aus dem Rhein-Main-Raum, bis aus Gießen und Fulda an", betonte Landrat Arnold.

Erstellt am: 2009-07-23

 

Veith: Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz Ober Nidda beginnen im Sommer

Seit über 30 Jahren werden Hochwasserschutzmaßnahmen an der Oberen NIDDA geplant, um die Hochwassergefahr für die Kernstadt Nidda und die Unterlieger zu bannen. Nun soll es mit den Baumaßnahmen für den Hochwasserschutz der Niddaer Bevölkerung im Sommer endlich losgehen.

Die Bürgermeisterin der Stadt Nidda, Lucia Puttrich begrüßte den Ersten Kreisbeigeordneten und Verbandsvorsteher des Wasserverbandes NIDDA, Oswin Veith, im städtischen Rathaus, um sich über den aktuellen Stand der Planungen informieren zu lassen.

Erste Erfolge im Kampf gegen das Hochwasser wurden zwar mit Errichtung der Niddatalsperre in 1970 und dem Rückhaltebecken in Ulfa in 1966 erreicht. Größere Ereignisse wie zum Beispiel die große Überflutung im Stadtgebiet von 1981 zeigten jedoch, dass dieser Schutz nicht ausreicht und die Herstellung des größeren Rückhaltebeckens im Eichelbachtal für ein 100 jährliches Hochwasserereignis erforderlich wurde.

Erster Kreisbeigeordneter und Verbandsvorsteher teilte der Rathauschefin zu Beginn des Gespräches mit, dass noch Ende des letzten Jahres die Ausführungsplanung für die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahme Obere NIDDA der zuständigen Aufsichtsbehörde beim RP Darmstadt, der Abteilung Arbeitschutz und Umwelt Frankfurt, übergeben wurde. Die Unterlagen bestehen aus 13 Mappen und umfassen den Wasserbau, die Tragwerksplanung (Positions-, Schal- und Bewehrungspläne) sowie geotechnische Gutachten für das zu erstellende Hochwasserrückhaltebecken im Eichelbachtal oberhalb von Nidda-Eichelsdorf einschließlich der erforderlichen Stützmauern für die zu verlegende Kreisstraße      K 204, den Ausbau des Flutgrabens sowie die zu erstellenden Verwallungen in der Kernstadt Nidda.

Nach dem Eingang der aufsichtsbehördlichen Genehmigung kann die notwendige europaweite Ausschreibung für die rund sieben Millionen teure Maßnahme durchgeführt werden. nach mehr als 3 Jahrzehnten städtischer Bemühungen geht es nun los und der Wasserverband NIDDA setzt das Maßnahmebündel im Bereich der Stadt Nidda um. Das Land Hessen unterstützt mit einer hohen Förderung diese Projekte an oberer und unteren NIDDA mit knapp fünf Millionen Euro.

Wie Verbandsvorsteher Oswin Veith weiter ausführte, wird von Seiten des Wasserverbandes mit einer Bauzeit von eineinhalb Jahren gerechnet.

Die Rodungen in der Kernstadt Nidda im Bereich der Verwallung sowie die notwendigen Fällarbeiten zur Baufeldfreimachung am Standort des neuen Hochwasserrückhaltebeckens im Eichelbachtal sind bereits durchgeführt worden.

Der Wasserverband NIDDA hat nun neben der bereits in Umsetzung befindlichen Hochwasserschutzmaßnahme Untere Wetter (Friedberg – Bruchenbrücken) mit dem Maßnahmebündel an der Oberen Nidda (Nidda und Eichelsdorf) nun bald ein weiteres Großprojekt in Sachen Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Nidda in der Umsetzung, stellte Veith abschließend fest.

Erstellt am: 2009-02-26 

 

Größtes Investitionsprogramm seit mehreren Jahrzehnten verabschiedet

Wie der Verbandsvorsteher des Wasserverbandes NIDDA und Erste Kreisbeigeordnete des Wetteraukreises, Oswin Veith, im Rahmen einer Presseerklärung mitteilte, hat die Verbandsversammlung in der Sitzung am 20.01.2009 den Haushalt für das Haushaltsjahr 2009 verabschiedet. Mit dem ersten doppischen Haushalt wurde auch das vom Vorstand des Wasserverbandes NIDDA aufgestellte größte Investitionsprogramm seit Jahrzehnten beschlossen. Insgesamt plant der Wasserverband im Finanzhaushalt 2009 Investitionen in Höhe von ca. 7,3 Millionen Euro.

Für die folgenden vier Jahre ist noch einmal ein Betrag von ca. 7 Millionen Euro eingeplant. Dies ist als ein kleines Konjunkturprogramm zu sehen und soll die heimische Wirtschaft durch Auftragsvergaben stärken, erläuterte Herr Verbandvorsteher Veith weiter.

Der Finanzhaushalt 2009 und das Investitionsprogramm für die Jahre 2010 bis 2013 beinhalten schwerpunktmäßig die beiden schon seit Jahren geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen „Obere Nidda“ und „Untere Wetter“ sowie verschiedene Renaturierungsprojekte. Mit aufgenommen in das Bauprogramm der künftigen Haushaltsjahre wurde die Hochwasserschutzmaßnahme Ranstadt / Dauernheim, die Sanierung der Niddadeiche sowie die Sanierung der Asphaltdichtung an der Niddatalsperre.

Zentraler Eckpunkt der Maßnahme „Obere Nidda“ ist eine Rückhaltung im Eichelbachtal oberhalb des Niddaer Stadtteils Eichelsdorf. Mit dem 400.000 Kubikmeter fassenden Hochwasserrückhaltebecken wird erreicht, dass ein 100-jährliches Hochwasser des Eichelbaches von 30 m³/s auf ca. 19 m³/s und damit auf weniger als ein 10-jährliches Hochwasser abgemindert wird. Nach Angaben des Verbandsvorstehers Veith ist es Ziel der Hochwasserschutzmaßnahme „Obere Nidda“, mit dem abgestimmten Maßnahmenbündel die prinzipielle Möglichkeit des technischen Hochwasserschutzes, d. h. eine Abflussverminderung durch den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Gewässers durch den Ausbau des Flutgrabens sowie den Bau eines Hochwasserschutzwalles in der Stadt Nidda, nahezu vollständig umzusetzen.

Mit dem unter Berücksichtigung der Belange der Anlieger, Grundstückseigentümer und des Umweltschutzes geplanten und in 2008 bereits begonnenen Ausbau der „Unteren Wetter“ soll eine Verbesserung des Hochwasserschutzes der stark gefährdeten tiefer liegenden Ortsteile von Friedberg - Bruchenbrücken erfolgen und Schutz vor einem Hochwasser, wie es im August 1981 eingetreten ist, bieten. Der Hochwasserschutz für den Stadtteil Bruchenbrücken wird durch Bedämmungsmaßnahmen entlang des ortseitigen, rechten Ufers, bestehend aus Stahlbetonwänden und teilweise überschütteten Spundwandstrecken auf einer Länge von ca. 550 Meter hergestellt. Unterhalb der Straßenbrücke K 239 Richtung Assenheim sind im ufernahen Bereich der Wetter auf 300 Meter Länge niedrige Deiche vorgesehen, um die dahinter liegende Bebauung vor dem Hochwasser der Wetter zu schützen.

Erstellt: am 2009-02-07

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